Erste Erfahrungen mit DIVI 4.0

DIVI 4.0 stellt das lang erwartete Update von Elegant Themes dar. Endlich wurde aus dem Pagebuilder nun ein vollwertiger Themebuilder. War es bisher nur möglich, jede Seite oder jeden Beitrag einzeln zu designen, so gibt es nun ein ausgeklügeltes Template-System, in dessen Vorlagen der einzelne Inhalt nun dargestellt wird.

Hier nun meine Erfahrungen, die ich mit der neuen Version auf verschiedenen Webseiten gemacht habe.

Vorteile von DIVI 4.0

  • Nun ist es möglich, granular für alle mögliche Seitentypen eigene Vorlagen zu erstellen, so z.B. auch für selbst definierte Custom Post Types
  • Durch die meiner Meinung nachvollziehbare Erstellung von Template-Vorlagen, finde ich DIVI für Einsteiger nun einfacher zu lernen.
  • Die neuen Theme-Builder-Möglichkeiten sind ein eigener Menüpunkt im WordPress-Menü, der Editor selbst ist optisch derselbe wie bisher, es ist kein umlernen erforderlich
  • Menüs sind nun auch ein eigenes Modul und können selbst gesetzt und geändert werden.
  • Mit dem WooCommerce-Module können nun eigene Produktseiten für WooCommerce-Artikel erstellt werden
  • Schließlich wurden auch noch viele vorhandene Fehler ausgemerzt

Verfassen von Beiträgen / Bloggen

Elegant Themes ging mit DIVI 4.0 zum Glück keinen eigenen Weg. Beiträge erstellt man mit dem WordPress eigenen Editor (Gutenberg). Diese ‚fließen‘ dann in einen Rahmen, den man in der Seitendefinition im neuem DIVI-Theme-Builder erstellt.

Dies hat mehrere Vorteile:

  • Da Beiträge mit dem WordPress-Editor erstellt werden, können auch andere, mit DIVI nicht vertraute Personen, Beiträge einfach erstellen. Die Lernkurve ist also wesentlich geringer.
  • Wird doch einmal von DIVI zu einem anderen Theme gewechselt, so müssen zwar die Seiten neu erstellt werden, die Blog-Beiträge können jedoch einfach übernommen werden.

Neue Fehler in DIVI 4.0

Die neue Version läuft schon erstaunlich stabil. Während die erste Version 4.0.0 eine Zumutung war (Seitenladezeiten von über 30 Sekunden oder Timeouts), , war schon die am nächsten Tag erschienene Version 4.0.1 für den Produktiveinsatz geeignet.

WPML: Mehrsprachige Seiten mit WPML laufen noch nicht. WPML hat jedoch die komplette funktionsweise mit der neuen Version umgestellt: So sind jetzt die Übersetzungen nicht mehr in der Datenbank in eigenen Tabellen gespeichert, sondern wie in WordPress üblich in .po-Dateien. Es ist meiner Meinung nach nur noch eine (nicht mehr allzulange) Frage der Zeit, bis WPML mit DIVI wieder zusammen arbeitet. Einen Überblick was noch nicht funktioniert gibt es hier

Ladezeiten der Webseiten

Waren die Ladezeiten lange Zeit der Hauptkritikpunkt bei DIVI, so hat sich dies bei den spätereren 3er-Versionen deutlich gebessert. Meine große Befürchtung, dass die Ladezeiten mit Version 4 wieder schlechter werden, hat sich zum Glück nicht bestätigt. Im Gegenteil: Obwohl der Seitenaufbau durch die neuen Seiten-Themes eindeutig komplexer geworden ist, empfinde ich die Geschwindigkeit sogar höher.

Bei Google Pagespeed erreiche ich so selbst ohne Cache-Plugins auf Shared-Hosting oftmals Werte von über 70 für die mobile und sogar über 90 für die Desktop-Ansicht.

Geschwindigkeit des Editors

Mit DIVI Seiten zu bearbeiten würde ich oftmals als ziemlich zäh bezeichnen. So auch in der neuen Version. Gegenüber anderen Pagebuildern ist DIVI immer noch sehr träge. Dies bezieht sich jedoch nur auf das editieren und nicht auf die Ladezeiten der fertigen Seiten.

Fazit zu DIVI 4.0

Die neue Version macht wirklich Spaß und läuft schon erstaunlich stabil. Vorbei sind die Zeiten von verschiedenen Verrenkungen und Notlösungen. So ist nun für einen konsistenten Footer z.b. es nicht mehr nötig, diesen in die Bibliothek zu speichern, welche dann in alle Seiten eingefügt werden muss.

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