Von Divi zu einem anderen WordPress-Theme wechseln gilt als sehr schwierig bis unmöglich. Dies ist auch ein häufig genanntes Argument gegen Divi: Durch den Lock-in-Effekt sei man für immer an Divi gebunden. Jedoch gibt es durchaus Möglichkeiten zu einem Wechsel, ein Plugin hilft dabei.
Doch zum Verständnis erst einmal …
So arbeitet Divi:
Sämtliche Formatierungen, Einstellungen, Layouts usw. werden in den Text der Seite (oder Beitrags) per Shortcode eingefügt
Als Beispiel dient hier ein Button., dieser erzeugt In Divi folgenden Code:
[et_pb_button admin_label="Button" button_url="protostern.de" button_text="Button Text" /]
In WordPress ab Version 5 sieht die Definition im Text so aus:
<!-- wp:button -->
<div class="wp-block-button"><a class="wp-block-button__link" href="protostern.de">Button Text</a></div>
<!-- /wp:button -->
Divi legt also keine eigenen Tabellen in der WordPress-Datenbank an, stattdessen werden die Formatierungen und das Aussehen der Seite (oder Beitrags) mit vielen vielen Shortcodes im Text hinterlegt. Aber eben anders als der Gutenberg-Editor (der seit WordPress 5.0 Standard ist)
Bye Bye Divi
Mit dem WordPress-Plugin Bye Bye DIVI ist es nun möglich, diese DIVI-spezifischen Codes umzuwandeln bzw. zu entfernen. Leider wurde das Plugin seit Dezember 2017 nicht mehr weiter entwickelt, aber einen Versuch ist es im Notfall wert …
Grafiken bei Theme-Wechsel
Neben den WordPress-üblichen Grafikabmessungen verwenden Themes oft zusätzlich eigene Grafikgrößen. Darum sollten nach einem Themewechsel sämtliche Grafiken in den Größen des neuen Themes erstellt werden. Am einfachsten geht dies mit dem WordPress-Plugin Regenerate Thumbnails, welches von allen Grafiken die nötigen fehlenden Größen automatisch erstellt.